Im Fokus meines künstlerischen Strebens stand von Beginn an, das Unsichtbare erfahrbar zu machen. Ich bemühe mich, hinter der vordergründig ästhetischen Ebene tiefere Schichten spürbar werden zu lassen. Den Blick des Betrachters immer wieder von neuem anzulocken und ihn Neues entdecken zu lassen.
Als Künstlerin kann ich spielerisch nach Lösungen suchen, kann Transformation gestalten. Ich kann Wandel entstehen lassen und sichtbar machen, ohne gleich von Anfang an wissen zu müssen, wie es gelingen kann.
Mein aktuelles künstlerisches Projekt beschäftigt sich mit der Krankheit Depression. Ich versuche mit künstlerischen Mitteln darzustellen, wie sich ein Mensch fühlt, der von dieser Erkrankung betroffen ist. Die Idee dahinter ist, diesen nur schwer zu beschreibenden Zustand für Nicht-Betroffene wenigstens partiell erfahrbar zu machen. Und ich habe die Hoffnung, dass Betroffene sich verstanden fühlen und meine Bilder ihnen dabei helfen, dass sie ihre Krankheit besser akzeptieren können.
Seit 2007 beschäftige ich mich intensiv mit Malerei, überwiegend autodidaktisch. Dabei habe ich viele verschiedene Techniken und Medien ausprobiert, kombiniere auch gerne, sodass meine Bilder ganz unterschiedlich aussehen. Der rote Faden ist, dass ich mich, genauso wie in meinem ursprünglichen Beruf als Ärztin (Chirurgie, Anästhesie, Psychotherapie und Psychiatrie), mit den Grenzbereichen des Lebens auseinandersetze. Dabei suche ich bewusst nach der Freude, nach all dem, was das Leben lebenswert macht.
Meine Vision ist es, unsere Welt ein wenig bunter und fröhlicher zu gestalten. Ein Mittel hierzu sind neben meinen Bildern die von mir entwickelten und gestalteten Freude-Kärtchen in Visitenkartengröße.